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Fürstensitz Glauberg
Auswertung und Publikation der hallstatt- und latènezeitlichen Funde und Befunde aus den Ausgrabungen des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen auf dem Glauberg, Gde. Glauburg-Glauberg, Wetteraukreis
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Fürstensitz Glauberg



Der Glauberg - ein frühkeltischer Fürstensitz

Der Glauberg von Südosten (Foto F.-R. Herrmann)   [zoom]

Der Glauberg am Ostrand der Wetterau ist vor allem durch die sensationellen Funde aus den frühlatènezeitlichen Fürstengräbern, die Entdeckung von vier lebensgroßen Kriegerstatuen aus Sandstein, von denen eine fast vollständig erhalten ist, und durch weit ausgreifende Grabenanlagen, die wahrscheinlich zu einem großen frühkeltischen Zentralheiligtum gehört haben, auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Bereits neun Jahre vor der Entdeckung der Fürstengräber und der Statuen — im Jahre 1985 — hat das Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Abt. Archäologische und Paläontologische Denkmalpflege, unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Fritz-Rudolf Herrmann in der befestigten Höhensiedlung auf dem Glauberg Ausgrabungen begonnen, die bis zum Jahre 1998 fortgeführt wurden und bislang wissenschaftlich nicht aufgearbeitet und veröffentlicht worden sind. Die Funde und Befunde aus diesen Grabungen erhalten durch die Entdeckungen am Fuße des Glaubergs ein besonderes Gewicht, darf man doch in der befestigten Höhensiedlung auf dem Berg einen frühkeltischen "Fürstensitz" sehen, der in eine Reihe mit den bekannten Fürstensitzen Heuneburg, Hohenasperg und Mont Lassois gestellt werden kann. Die wissenschaftliche Aufarbeitung und die Bewertung der Funde und Befunde vom Glauberg sind somit von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der Fürstengräber und des Heiligtums unterhalb der Burg sowie darüber hinaus für die Beurteilung der frühkeltischen Fürstensitze der späten Hallstatt- und frühen Latènezeit in Mitteleuropa.

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Aktuelles

Aktuelle Neuerscheinungen zum Glauberg: Die völlig neu bearbeitete und erweiterte dritte Auflage des Heftes "Der Glauberg am Ostrand der Wetterau" aus der Feder von H. Baitinger und F.-R. Herrmann ist jetzt als Heft 51 der Reihe "Archäologische Denkmäler in Hessen" erschienen. Das 36 Seiten starke Werk kann ab sofort über das Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Abt. Archäologie und Paläontologie, Schloß Biebrich/Ostflügel, 65203 Wiesbaden (Tel.: 0611/6906-131, Fax: 0611/6906-137, E-Mail: archaeologie.wiesbaden © denkmalpflege-hessen.de) bezogen werden. - Ebenfalls neu erschienen ist ein Artikel von H. Baitinger in Band 85, 2007 der Zeitschrift "Germania". In diesem Beitrag werden die urnenfelderzeitliche Besiedlung des Glaubergs (10./9. Jahrhundert v. Chr.) und insbesondere ein ungewöhnliches Ritualgefäß in Form eines Schuhs behandelt, das seine besten Parallelen im östlichen Mitteleuropa hat.

Am 11. 7. 2007 wurde in der Sendereihe SWR 2 Wissen über die aktuellen Forschungen am Glauberg berichtet. Die Sendung zum Hören und Nachlesen findet man im Internet unter http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/-/id=660374/nid=660374/did=2205472/n8os0x/index.html

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Ansprechpartner


Organisation: Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts
Projektleiter: Dr. Susanne Sievers, Dr. Fritz-Rudolf Herrmann
Postanschrift:

Palmengartenstr. 10-12
60325 Frankfurt a.M.
Tel.: 069/ 975818-27
Wiss. Mitarbeiter: Dr. Holger Baitinger
DFG-Projekt "Fürstensitz Glauberg"
Römisch-Germanische Kommission
Palmengartenstr. 10-12
60325 Frankfurt am Main

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Letzte Änderung: 25.07.2008